Donnerstag, 26. Juni 2014

Garmischtour 2014 (Teil 2) - Ein langes Wildwasserwochenende auf Rißbach, Loisach und co

Das letzte der drei Feiertagswochenenden in deisem Sommer stand vor der Tür und eine 11-köpfige Gruppe des KSC-Büren e.V. im Alter von 13 - 55 Jahren machte sich am Mittwoch vor dem Frohnleichnamsfeiertag auf den Weg nach Garmisch Partenkirchen, um ein tolles Paddel- und Wildwasserwochenende zu erleben.

Freitag: 2. Paddeltag auf dem Inn und der Ötz
Nachdem der Rißbach am Donnerstag bei relativ wenig Wasser befahren wurde, war es an der Zeit einen Fluss zu fahren, auf dem man in der Regel keinen Steinkontakt hat. Nachdem wir also den ALDI-Backautomaten leer gekauft hatten, konnte das Frühstück beginnen und die Rede war von VW-Bus großen Wellen und einem Fluss der einer Autobahn gleichen solle. Gemeint war natürlich einer, wenn nicht der Wuchtwasserklassiker Österreichs, die Imster Schlucht auf dem Inn. Von Garmisch aus erreichten wir die Stadt Imst über den Fernpaß und hatten einen guten Blick auf die Zugspitze. 

Ein Teil der Gruppe auf einem der ruhigeren Stücke der Imster Schlucht

In Imst angekommen konnte die Tour auch direkt unter den Brücken begonnen werden. Die ersten kleinen Wellen unter der Brücke waren schnell erreicht und erfolgreich befahren. Danach suchte sich der rauschende Inn  mit einem sehr guten Wasserstand seinen Weg durch den ersten ruhigen Teil der Schlucht. Zwischen den links und rechts aufragenden Felswänden des Inns fühlt man sich als Paddler immer sehr klein und unbedeutend. Kurz nachdem auf der rechten Seite der (trockene) Pitzbach in die Imster mündet, kommt nach einer Linkskurve der erste fordernde Wavetrain, der dieses Gefühl zumindest nicht beseitigt. Es galt eine Folge von mehreren wuchtigen Wellen zu befahren, die eine Höhe von ca. 2-3 Metern inne hatten. Fast alle Paddler schaften es ohne Probleme dem Wechsel von Wellenberg und Wellental zu trotzen. Doch nicht nur die großen Wellen und langen Wellenzüge sorgten für Unruhe. Auch die auf der Imster oft vorkommenden Rafts bescherten dem ein oder anderem Paddler sorgenvolle Gedanken, die jedoch völlig unbegründet waren.

Etwa eine viertel Stunde vor Ende der Tour mündet die ötztaler Ache in den Inn. Die oberen und mittleren Passagen der Ötz locken vor allem im Herbst viele Wildwasserpaddler in das wunder schöne Ötztal. Wir entschlossen uns mit einer kleinen Gruppe die untere Ötz zu befahren, deren Pegel kurz vor der Hochwassermarke lag. Gestartet wurde in Ötz unterhalb der legendären Wellerbrückenstrecke, die der Austragungsort der im Herbst stattfindenden Sickline Weltmeisterschaft ist und die von einem Teil der Jugendgruppe besichtigt wurde.

Bei solch einem Pegel ist der T-Shirt-Slogan auf der rasenden Wellerbrückenstrecke Programm

 Andreas und Flo kurz hinter dem Einstieg der unteren Ötz unter der Brücke in Ötz

Nachdem wir uns auf dem Inn warm fahren konnten, stellten die Gletscherfluten der Ötz kein Problem mehr dar. Die Ötz sucht sich mit hoher Fließgeschwindigkeit ihren Weg in Richtung Inntal. Dieser schnelle und anspruchsvolle Ritt auf den Wellen und Strömungen der Ötz macht in unseren Wildwasserbooten besonders viel Spaß. Nach einiger Zeit fährt man unter einer Holzbrücke hindurch, an der ein großes Totenkopfschild hängt. Dieses Schild warnt davor, dass in kürze das Brunauer Wehr folgt. Dieses absolut tötliche Wehr muss umtragen werden, ist jedoch anhand der roten Geländer und Warnschilder früh genug zu erkennen! Nachdem das Brunauer Wehr umtragen wurde kann die rasante Fahrt fortgesetzt werden und am Ausstieg der Imster Schlucht in Haiming beendet werden.


Nach diesem leicht regnerischem Paddeltag wird erst einmal ordentlich gegrillt und der Plan für den folgenden dritten Paddeltag besprochen.

Die Bilder von Imster und Ötz findet ihr in unserem Album.


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