Montag, 23. Juni 2014

Garmischtour 2014 (Teil 1) - Ein langes Wildwasserwochenende auf Rißbach, Loisach und co

Das letzte der drei Feiertagswochenenden in deisem Sommer stand vor der Tür und eine 11-köpfige Gruppe des KSC-Büren e.V. im Alter von 13 - 55 Jahren machte sich am Mittwoch vor dem Frohnleichnamsfeiertag auf den Weg nach Garmisch Partenkirchen, um ein tolles Paddel- und Wildwasserwochenende zu erleben.

Donnerstag: 1. Paddeltag auf dem Rißbach und der Loisach
Schon früh morgens scheint die Sonne über die Alpen, wärmt die Zelte auf und treibt die Kanuten des KSC-Büren an die frische, klare Morgenluft. Am Vorabend wurde schon festgelegt, dass der Rißbach unser erstes Paddelziel sein sollte. Pünktlich um 9:30 Uhr macht sich die Gruppe auf den Weg durch die Berge des Karwendels und über die bekannte Mautstraße ins Rißbachtal in Österreich.

Der Ausstieg, die sogenannten Garagen (markante Felsrippen) und die beiden Kernstellen des Flussen, die schiefen Rippen und der Schwanenhals oder das Straßen S werden während der Anfahrt besichtigt.

 Henrik auf einem ruhigerem Abschnitt des Rißbaches

Am Einstieg angekommen wird die Fahrt bei relativ gerigem Wasserstand, dafür aber bei sehr gutem Wetter, bester Laune und glasklarem Wasser begonnen. Die Kernstellen Straßen S und die schiefen Rippen lassen sich trotz des geringen Wasserstades gut befahren. Es rumpelt ein wenig, doch die gute Laune bleibt. An den beiden Kernstellen lassen sich unterschiedliche Befahrungstaktiken beobachten, das Straßen S wird teils mittig befahren, teils wird links über eine noch überspülte Felsplatte gebooft, um dem schlitzartigem Charakter der Mitte zu entgehen. Auch in den schiefen Rippen gab es mehrere Ansätze möglichst wenig Steinkontakt zu haben, die mal mehr und mal weniger zum Erfolg führten. Die ruhigenren Passagen boten Zeit um das Bergpanorama des Rißbachtals zu genießen.

Max befährt das Straßen S

Fabian kantet hart in den schiefen Rippen 

Kurz vor dem Ausstieg, den Garagen, wird es noch einmal spannend. Der Fluss fließt unter einer Straßenbrücke hindurch und es beginnte eine wenige hundert Meter lange Niederklamm, durch die sich der Rißbach mit teilweise recht hoher Geschwindigkeit seinen Weg sucht. Obwohl es in der wunderschönen Klamm viele Kehrwässer gibt und die Schwierigkeiten nicht all zu hoch sind, lastet hier vorallem auf den jüngeren und unerfahrenen Rißbach-Neulingen ein psychischer Druck, da man zum einen die Klamm nicht verlassen kann und zum anderen direkt nach dem Klammstück die Garagen erwischen musss, da sich der Rißbach wenige Meter unterhalb durch einen bei diesem Wasserstand unfahrbaren und gefährlichen Schlitz quetscht.

Anhand der Personen kann man erkennen, wie schmal
 der Schlitz unterhalb der Garagen tatsächlich ist

Nachdem ein Teil der Gruppe die kurze Abschlussklamm ein zweites mal befahren hat, fährt die Gruppe zurück auf den Campingplatz in Garmisch Partenkirchen. Dort angekommen entscheiden sich 5 Teilnehmer  zu einer spontanen Befahrung der Grießenschlucht auf der Loisach, bevor Nudeln mit Hackfleischsoße den gigantischen Paddlerhunger besänftigen können. Außerdem wird während des Abendessens das wuchtige Ziel des 2. Paddeltages besprochen.

Mehr Bilder von der Befahrung des Rißbaches findet ihr in unserem Fotoalbum.

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