Donnerstag, 16. Oktober 2014

Ein Roadtrip ins Ötz- und Inntal (Teil 2)

Der Morgen nach der Sicklineparty, verkaterte Gesichter egal wohin man schaut. Die allgemeine Motivation zu Paddeln hält sich bei vielen in Grenzen, jedoch nicht bei der KSC-Büren Delegation. Lucas, dem es nach dem Pausentag wieder besser geht, begibt sich mit Dominik auf die Wellerbrückenrennstrecke. Es wird von dem Plateau aus gestartet, von dem am Vortag die Profis ihre Läufe begannen.

Dominik legt auf der Wellerbrückenstrecke die Route für Lucas vor 

"Die Wellerbrücke zählt zu den schwierigsten Wildwasser-Strecken der Welt und wird als Eiger-Nordwand des Wildwassersports bezeichnet. Die adidas Sickline Extreme Kayak World Championship wird auf einer Strecke von ca. 200 m ausgetragen. Auf dieser Strecke müssen die Kayakfahrer 20 Höhenmeter überwinden, was einem Gefälle von 10% entspricht. Die Wildwasserschwierigkeiten belaufen sich durchgehend im V (extrem schwer und nur unter idealen Bedingungen fahrbar) Schwierigkeitsgrad in der international anerkannten Skala von WW I bis WW VI." (Quelle: http://www.adidas-sickline.com/race-info/strecke/)

Auf dem Weg durch das weiße Wasser der Wellerbrückenstrecke

Dominik legt eine saubere Route durch TNT-Katarakt, Championskiller und co. vor. Lucas fährt hinterher und kann seine persönliche Erstbefahrung der Rennstrecke genießen. Danke an Dominik. Nachdem der Boof am Championskiller gesessen hat, wird das Boot direkt wieder hochgetragen für eine zweite Befahrung. Die Profis brauchen für die Befahrung der Strecke ein bisschen weniger als eine Minute, Lucas ist nicht ganz so schnell, aber gefühlt benötigt man für einen Run auf der Strecke keine zwei Minuten.

 Aufgrund der extremen Steigung ist es schwer sich zu orientieren

Nach einer zweiten erfolgreichen Befahrung von Lucas und nachdem Fabian die Qualifikationsstrecke sauber absolviert hatte, fuhren Fabian und Lucas weiter auf der unteren Ötz bis zur Mündung in den Inn. Auf dem Inn nahmen sie noch die letzten Kilometer der Imsterschlucht mit und beendeten die Tour in Haiming. In Haiming angekommen wurde ersteinmal gekocht und kleine Reperaturen an Lucas Boot vorgenommen, in dem sich der Sitz gelöst hatte.

Am Abend besuchten die beiden Bürener die Wickeder in Tarenz und schloßen sich ihrer Gruppe an, um die folgenden Tage auch im Boot zu sitzen. Unter anderem wurden die Innschluchte, Giarsun, Ardezer und Scoul ein weiteres mal befahren. Außerdem ging es auf die Sanna, die Landecker Schlucht und ein weiteres Mal auf die Ötz, um die Wellerbrückenrennstrecke zu befahren.

Tauchstunde am Zwergenfall, wer findet das letzte Stück von Fabian?


Fabian feiert seine Befahrung des Zwergenfalls auf der Ardezer

Sechs Tage lang war der orangene Bus für die beiden ein Zuhause. Gepennt wurde da, wo Platz war und eine möglichst angenehme Toilette in der Nähe (hier vielen Dank an die Bäckersfrau aus dem M-Preis, deren WC wir des öfteren morgens aufsuchten).

 Das Paddlercamp in Ötz an der Seilbahn

Abschließend ist zu sagen, dass es ein erfolgreicher Trip war, auf dem viel gepaddelt wurde und auf dem es viele spaßige Situationen gab. Trotzdem stieg die Vorfreude auf die Heimische Dusche von Tag zu Tag weiter an.

Alle Bilder von diesem Trip findet ihr in unserem Album Ötz-/Inn-Roadtrip 2014.

Bilder: Fabian und Lucas
Bericht: Lucas

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